Tagung des Katholischen Forums in Zusammenarbeit mit der Cusanus-Akademie und dem Katholischen Sonntagsblatt
Samstag, 8.11.2025 von 9.00 – 14.00 Uhr
Mit seiner vor zehn Jahren veröffentlichten Enzyklika Laudato si. Über die Sorge für das gemeinsame Haus hat Papst Franziskus einen Aufruf vorgelegt, der nichts von seiner Aktualität verloren hat. Legte Franziskus in Laudato si den Finger vor allem in die Wunde der ökologischen Schändung der Erde, richtete er seinen Blick in der darauf folgenden Enzyklika Fratelli tutti auf die Geschwisterlichkeit und Gastfreundschaft als Grundlage einer gerechten und lebensfreundlichen Welt.
In prophetischer Tradition richtet Papst Franziskus an uns einen dringenden Aufruf zur Umkehr. Zu einer ökologischen Umkehr und zu einer inneren Umkehr, einer Umkehr der Herzen. Es geht um nicht weniger als um einen neuen Lebensstil, der seine Grundlage in der Mäßigung von Produktion und Konsum, in der Anerkennung von Grenzen, in der Pflege von Gastfreundschaft gegenüber dem „Anderen“ und in der Suche nach Gerechtigkeit hat.
In der Tagung wollen wir dem Aufruf zur Umkehr nachspüren. Was befähigt uns zur Umkehr? Wohin sollen wir umkehren? Ein einfaches „Zurück“ wird es nicht geben. Echte Umkehr erfordert ein an die Wurzeln der gegenwärtigen Krisen gehendes Denken und die Kraft zum Handeln. Christliche Spiritualität kann hierfür als Quelle dienen und Wege zu Genügsamkeit und Demut öffnen.
9.00 Uhr: Eröffnung und Begrüßung 9.15 Uhr: Umdenken und Umkehren. Ein christlicher Aufruf. Mit Ferdinand Kaineder, Vorsitzender der Katholischen Aktion Österreich 10.00 Uhr: Prophetische Stimmen gestern und heute. Können sie uns Orientierung bieten? Mit Magdalena Holztrattner, Frauen- und Sozialreferat bei Kolping Österreich Pause 11.15 Uhr: Spirituelle Praxis und Metanoia. Mit P. Martin M. Lintner, Dekan der Phil.-Theol. Hochschule Brixen 12.00 Uhr: Diskussion und gemeinsames Mittagessen 14.00 Uhr: Abschluss der Tagung