Josef Mayr-Nusser (1910-1945)
Josef Mayr-Nusser (1910-1945) wurde am 18. März 2017 im Dom von Bozen selig gesprochen
Schon in seiner Jugend hat Josef Mayr durch seinen tiefen Glauben beeindruckt. Er trat der Bozner Vinzenzkonferenz bei, denn darin sah er eine Gelegenheit, sein Christsein im Alltag zu leben. Zudem stand er den Jungmännern vor und war auch später als Ehemann und Familienvater vielen darin ein Vorbild, wie er sein Leben ganz auf Christus ausrichtete.
1944 wurde Josef Mayr-Nusser zur SS einberufen. Einen Tag vor der Eidesleistung erklärte er, dass er den Eid aus Gewissensgründen nicht leisten könne.
Josef Mayr wurde in Danzig wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt und sollte in Dachau erschossen werden. Auf dem Weg dorthin ist Josef Mayr am 24. Februar 1945 in Erlangen in einem Viehwaggon seinen Strapazen erlegen.
Der Weg zur Seligsprechung von Josef Mayr-Nusser
Am 8. August 1990 fand im „Haus der Familie“ am Ritten die konstituierende Sitzung des Aktionskreises für die Seligsprechung von Josef Mayr-Nusser statt, bei der Dr. Peter Egger zum Postulator gewählt und anschließend von Bischof Wilhelm Egger bestätigt wurde. Diese Aufgabe hatte Egger bis 2003 inne. Ende November 2003 hat sich der Aktionskreis neu gebildet und Dr. Josef Innerhofer wurde auf Wunsch von Bischof Egger zum Postulator gewählt.
Am 24. Februar 2006 konnte der diözesane Seligsprechungsprozess eröffnet und am 19. März 2007 abgeschlossen werden.
Im Juli 2016 hat Bischof Ivo Muser die freudige Nachricht erhalten, dass Papst Franziskus durch seine Unterschrift bekräftigt hatte, dass Josef Mayr-Nusser am 18. März 2017 selig gesprochen werden kann.
Der Gedenktag von Josef Mayr-Nusser ist der 3. Oktober, der Vortag seiner Eidesverweigerung.